Wie gesund ist eigentlich Petersilie?

Einer mag sie, einer nicht.
Für mich zählt das grüne Küchenkraut zu den absoluten Superfoods. Es sieht mit seinen glatten oder krausen Blättern nicht nur dekorativ aus, sondern ist für die Gesundheit ein echtes Plus.

Doch was macht das Kräutlein so gesund?

Petersilie

Petersilie kann aber noch mehr!

Das schlichte Kraut wirkt harntreibend und entschlackend. Das tut bei Blasenentzündungen gut. Wer öfter Petersilie isst, beugt der Bildung von Nierensteinen vor.

Bei Menstruations- und Wechseljahresbeschwerden soll Petersilie ebenfalls gut tun. Apiol (ätherisches Öl) und Phytoöstrogene (sekundäre Pflanzenstoffe) sollen die Beschwerden auf natürliche Weise lindern.

 

Gute Laune macht sie außerdem! Und hält jung! Das liegt am Spurenelement Mangan. Es wirkt antidepressiv und sorgt für ein straffes Bindegewebe.

Es gibt also eine ganze Reihe guter Gründe, dem traditionellen Küchenkraut mehr Beachtung zu schenken.


Und dann gibt es ja noch dieses heute fast in Vergessenheit geratene Kinderlied: "Petersilie, Suppenkraut ..."

Eigentlich ist es ja mehr ein Vers und kein ganzes Lied. Als Kinder haben wir es oft gesungen ohne den wahren Hintergrund zu kennen.

Was sich so fröhlich anhört, ist eher tragisch. Im Mittelalter wurden Kräuter, so auch die Petersilie, für Abtreibungen verwendet. War alles getan, musste für die Frau ganz schnell ein Bräutigam her. Denn falls sie wieder schwanger wurde, musste dies in einer ehelichen Verbindung geschehen. Darum spricht die "Braut", wenn der Vers von ihren "Brautjungfern" (Kinder, die im Kreis um das Mädchen stehen und das Lied singen.) am Ende auch: "Der Bräutigam soll kommen."

 

Petersilie

Ganz ehrlich, ich bin froh, nicht mehr im Mittelalter leben zu müssen!

Meinen Nachwuchs ohne Vorurteile und Zwänge planen und selbst entscheiden zu können, welchen Bräutigam ich mir aussuche und möglichst behalte, bis wir zusammen alt und grau geworden sind, macht das Leben doch wesentlich angenehmer!


Pass gut auf dich auf!

 

Bärbel


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