Manchmal hängen die Trauben gar nicht so hoch, wie man meint!
So eine richtige Traubenlese ist eine tolle, aber auch eine ganz schön anstrengende Angelegenheit. Was bin ich froh, nicht auf einem steilen Hang herumturnen zu müssen, um an die süßen Trauben zu
kommen!
Respekt allen Winzern, die diese Strapaze auf sich nehmen! Ich hatte es da viel leichter. Und so lagen wenig Mühe und Genuss eng beieinander.
Mühe bereitete allerdings das unliebsame Kerne-Auspulen für Kompott oder Chutney, da Gartentrauben leider, leider ungemein viele kleine, fiese Kerne enthalten.
Die Flotte Lotte brachte keine echte Hilfe und durchs Sieb quetschen erwies sich ebenfalls als suboptimal.
Ehrlich, ich wollte schon aufgeben und die Trauben einfach essen. Dafür waren es aber dann doch zu viele! Bliebe noch die Möglichkeit, sie zum Entsaften wegzubringen. Dafür waren es nun aber zu wenige. Und selbst entsaften? Hätte sich auch nicht wirklich gelohnt.
Blieb am Ende nur: Durchhalten und tapfer weiter Auspulen, denn wir hatten ja nun einmal angefangen. Auf ein leckeres Kompott oder ein erfrischendes Chutney wollten wir auch nicht verzichten! Dafür waren die Trauben viel zu schön.
Hat sich das Abmühen gelohnt? Ich denke schon! Wir haben die besten, völlig unbehandelten und sonnenverwöhnten Trauben quasi geschenkt bekommen, sind mit dem betörenden Duft der köchelnden Früchte belohnt worden und dürfen im Winter genüsslich das Ergebnis unserer Hände Arbeit aus den Gläsern löffeln.
Und nun? Abmühen oder doch lieber kaufen? Bleibt der Aufwand im Zeitrahmen, lohnt sich Mühe immer!
Willst du etwas erreichen, wirf die Flinte nicht gleich beim ersten Hindernis ins Korn! Bleibe dran, auch wenn du dich dafür das eine oder andere mal abmühen musst. Umso mehr kannst du dich am Ende über das Ergebnis und über deinen Erfolg freuen!
Pass gut auf dich auf!
Bärbel

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